Fugitive Emissionsmessung

Messung und Reduzierung fugitiver Emissionen | Bureau veritas

Lecksuche und Quantifizierung von fugitiven Emissionen mittels LDAR- Leak Detection And Repair (LDAR)

Fugitive Emissionsmessungen (FEM) flüchtiger organischer Stoffe (VOC – Volatile Organic Compounds) spielen eine immer größere Rolle für Betreiber von Industrieanlagen in der Öl- und Gasbranche (chemische und petrochemische Anlagen, FPSO, Offshore-Plattformen etc.). 

Flüchtige Emissionen treten meist aus Tausenden von Mikroleckagen an Anlagenteilen, wie beispielsweise Ventilen, Flanschen, Pumpen, Armaturen oder Kompressoren aus. Aufgrund der Betriebsbedingungen (Druck, Temperatur etc.), der Alterung von Dichtungselementen und der Abnahme der Festigkeit von Komponenten können die Emissionen beträchtlich ansteigen. Dies kann sich auf die Gesundheit, die Sicherheit und auch auf die Umwelt auswirken.

Von besonderem Interesse ist aktuell die Anforderung zur Reduzierung von Methanemissionen auf Grundlage der neuen EU-Methanverordnung, die Anfang 2024 auch in Deutschland in Kraft treten wird. Diese Verordnung ist eine der effektiven Schritte zur Reduktion von schädlichen Treibhausgasen durch die Industrie. Viele Betreiber haben sich daher bereits vorzeitig der OGMP2.0 (Oil & Gas Methan Partnership als Teil des UN Umweltschutzprogrammes) angeschlossen und überwachen sowie reduzieren nach deren Vorgaben die Methanemissionen ihrer Anlagen auf freiwilliger Basis. Bureau Veritas ist globaler Marktführer in der Durchführung von LDAR-Kampagnen zur Messung und Reduzierung von Methanemissionen nach den Vorgaben der OGMP2.0.

Messen und Reduzierung von flüchtigen Emissionen mit Bureau Veritas:

Die Inspektorinnen und Inspektoren von Bureau Veritas können Sie mit Hilfe des LDAR-Programms dabei unterstützen, einen genauen Überblick über die von Ihrer Anlage ausgestoßenen fugitiven Emissionen zu erhalten und anschließend zu reduzieren. Hierbei kommt die von Bureau Veritas speziell für diesen Zweck entwickelte Software namens GEF VOC zum Einsatz. Die schrittweise Vorgehensweise sieht wie folgt aus:

  • Überprüfung des Prozesses anhand der Anlagenfließbilder (R&Is)
  • Identifizierung, Messung und Nachweis von flüchtigen Emissionsquellen mit speziellen Gasspürgeräten (TVA – FID Analyzer = Toxic Vapor Analyzer auf Basis von Flammenionisationsdetektoren) und Optical Gas Imaging (OGI)-Kameras auf Basis der EN 15466 sowie EPA-Methode 21
  • Einrichtung einer Datenbank für das Management flüchtiger Emissionen vor Ort zur Kontrolle und Nachverfolgung der Reparaturmaßnahmen 
  • Überwachung und Nachverfolgung der Reparatur von undichten Geräten zur Unterstützung bei der Wartung 
  • Berechnung der VOC-Emissionen vor und nach der Reparatur 

Mit Hilfe unserer Software „GEF VOC“ können Sie ein vollständiges technisches Verzeichnis mit Fotos, Videos und Informationen zur Lokalisierung von Leckagen erstellen und diese anhand von Tag-Nummern auf den Anlagenplänen und Fließbildern versehen. GEF VOC analysiert zudem die gesamte Reduzierung der Emissionen, aufgeschlüsselt nach Geräten, Netzen und Zonen. Der ständige Zugriff auf unsere Software optimiert Ihr LDAR-Programm und unterstützt Ihre Strategie zur kontinuierlichen Verbesserung.

DIE WESENTLICHEN VORTEILE DES LDAR-PROGRAMMS IM ÜBERBLICK:

Die Überwachung und Verringerung fugitiver Emissionen wirkt sich nicht nur noch positiv auf die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und die Umwelt aus, sondern sorgt auch für mehr Sicherheit, indem auch die Emissionen in explosionsgefährdeten Bereichen (ATEX) reduziert werden. Dies sorgt zusätzlich für eine Steigerung der Anlagenproduktivität und ihre Lebensdauer. Hier finden Sie alle Vorteile auf einen Blick:
 

GESUNDHEIT, SICHERHEIT UND UMWELT

  • Verbesserung der öffentlichen Sicherheit sowie der Sicherheit des Personals und der Anlage
  • Reduzierung von CMR-Emissionen (karzinogen, mutagen, fortpflanzungstoxisch)
  • Reduzierung explosionsgefährdeter Bereiche
  • Vermeidung von Gefahren durch präzise und umfassende Überwachung der Anlagenkomponenten
  • Verbesserung der Luftqualität durch reduzierte Ozonbelastung
  • Erfüllung von aktuellen und zukünftigen Vorschriften bezüglich VOCs und anderer toxischer Gase
     

WARTUNG UND PRODUKTION

  • Zielgerichtete und optimierte Wartung der Ausrüstung – Reduzierung der fugitiven Emissionen um bis zu 90 Prozent durch Reparatur oder Austausch der undichten Komponenten
  • Effiziente Kontrolle der Anlagen durch genaue Kenntnis des Zustands und der Entwicklung
  • Gesteigerte Kosteneffizienz durch die Reduzierung von Produktverlusten

Warum sollten Sie sich für Bureau Veritas entscheiden?

  • Zertifizierung von Qualität und Sicherheit

    Bureau Veritas ist ein anerkanntes Unternehmen, das nach ISO 9001 und ISO 45001 akkreditiert ist und zusätzlich nach internationalen und nationalen Standards, wie u.a. EN 15446 arbeitet.

  • Leistungsstarke Inspektorinnen und Inspektoren

    Die LDAR-Inspektorinnen und Inspektoren von Bureau Veritas erhalten ein umfassendes Schulungsprogramm mit einem dreistufigen theoretischen und praktischen Qualifikationskonzept Ein Programm zur kontinuierlichen Verbesserung der Überwachung und regelmäßige Audits sorgen dafür, dass die Techniken auf dem neuesten Stand sind und unsere Inspektoren mit den Bedürfnissen unserer Kunden Schritt halten. 

  • Leistungsstarke Methode

    GEF VOC, unsere eigens für diesen Zweck entwickelte Software, ist besonders leistungsstark und benutzerfreundlich. Unsere Methodik entspricht den Normen EN 15446 und EPA Method 21. 

  • Mitarbeit in verschiedenen Kommissionen

    Die Experten von Bureau Veritas sind in mehreren Kommissionen der folgenden Institutionen tätig:

    • CEN

    • AFNOR

    • DIN 
  • Weltweite Referenzen

    Langjährige Zusammenarbeit mit den größten internationalen Industriekonzernen in den Bereichen Raffinerie, Offshore, Chemie/Pharma, Gastransport, Automobilindustrie, Energieerzeugung, Kernenergie, Schwerindustrie.

Häufig gestellte Fragen

Worin besteht der Unterschied zwischen „Sniffing“ (Schnüffeln) und der Verwendung einer Infrarotkamera?

Die normierte, aktuell angewandte Methode ist die des „Sniffings“ (Einsatz von Gasspürgeräten nach EPA-Methode 21 und EN 15446). Sie dient dazu, Leckagen für unterschiedlichste VOCs und andere Gase zu orten und zu quantifizieren. Diese Methode ist die einzige, mithilfe derer Sie die genaue Anzahl der Leckagequellen Ihrer Anlagen ermitteln und die Gesamtemission quantifizieren können. Sie dient zur Unterstützung bei der Erkennung von Notfällen und der geeigneten Anpassung des Wartungsprogramms.

Alternativ werden auch Infrarotkameras eingesetzt, die jedoch lediglich eine qualitative Analyse der Leckagequellen erlauben. Diese Methode ist kostengünstig und wenig zeitaufwendig, liefert Ihnen jedoch keine Informationen zur Anzahl der Leckagequellen, da ausschließlich große Leckagen bestimmter Produkte erkannt werden.

Sie haben Fragen zum LDAR-Programm? Unsere Experten sind gerne für Sie da:

Peter Emmermann, Vertriebs-Koordinator LDAR-Germany:
Peter ist Key Account Manager Öl & Gas / Chemie für die DACH-Region mit starkem Fokus auf emissionsbezogene Dienstleistungen bei Bureau Veritas Industry Services in Deutschland. Hierbei ist er u.a. verantwortlich für Asset-Integrity-Management-Projekte zur Unterstützung unserer lokalen und globalen Kunden.
Er ist promovierter Meeresgeowissenschaftler mit einem starken Hintergrund in analytischer Methodik und geotechnischen Untersuchungen und Beratungen im On- und Offshore-Bereich.
Seit 2021 Vertriebs- und technischer Berater des operativen LDAR-Teams bei Bureau Veritas in Deutschland.
 

Norbert Manniegel, Vertriebs-Koordinator LDAR Germany:
Norbert ist Key Account Manager Industrie mit Expertise und im Bereich der emissionsbezogenen Dienstleistungen.
Er ist Dipl.-Ing. Maschinenbau mit langjährigen Anlagenerfahrungen im Bereich Oil & Gas /Chemie, Power Generation sowie im Speziellen in Gasspeicher- und Transportstationen.

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